Montag, 13. Januar 2025

Wie alles begann: Die Geschichte von Buntje und meiner ersten Krabbeldecke

Manchmal beginnt eine große Reise mit einer kleinen Idee – oder in meinem Fall mit einer Krabbeldecke. Alles fing vor fast 13 Jahren an, als eine meiner Freundinnen, die nach Japan ausgewandert war, schwanger wurde. Ich wollte ihr etwas ganz Besonderes schenken. Etwas, das von Herzen kommt, das sie an Zuhause erinnert und das ihrem Baby einen Hauch von Heimat schenkt.

Damals hatte ich schon erste Näherfahrungen gesammelt, wenn auch eher rudimentär. In unserer faschingsbegeisterten Gemeinde hier in Norddeutschland war das Nähen von Kostümen fast Pflicht. Meine Mutter hatte uns immer die tollsten Verkleidungen für den Faschingsumzug gezaubert, und irgendwann übernahm ich diese Aufgabe – mit gemischtem Erfolg, wie ich ehrlich zugeben muss. Das Nähen hat mir Spaß gemacht und ich wollte mich weiterentwickeln.

Die Idee zur Krabbeldecke
Als meine Freundin schwanger wurde, war klar: Ich wollte etwas Einzigartiges nähen. Also begann ich zu recherchieren und stieß auf die Seite von Farbenmix, die eine Anleitung für Krabbeldecken hatte. Das klang machbar! Mit meinem damaligen Freund – heute mein Mann – zog ich los, um Stoffe zu kaufen. Wir hatten eine klare Vision: typisch norddeutsche Stoffe, etwas, das Heimatgefühl vermittelt.

Was folgte, war eine chaotische, aber wunderschöne Zeit. Wir waren absolute Anfänger, hatten keine Ahnung, wie sich Stoffe beim Zuschneiden verhalten würden, und kämpften mit verzogenen Kanten und krummen Nähten. Besonders die Buchstaben für den Namen auf der Decke wurden zur Herausforderung. Aber wir gaben nicht auf. Es dauerte fast zwei Wochen, unzählige kleine Pannen und sogar einen handfesten Beziehungsstreit, bis die Decke endlich fertig war.

Das Ergebnis: Herzblut in jeder Naht
Diese erste Krabbeldecke war alles andere als perfekt, aber sie war voller Liebe und Hingabe. Zur Taufe haben wir sie unserer Freundin geschenkt, und sie hat die Decke mit nach Japan genommen. Der Gedanke, dass ein Stück von uns bei ihr und ihrem Baby war, hat uns unglaublich glücklich gemacht.



Der Anfang von Buntje
Was damals nur als Geschenk gedacht war, wurde schnell zu etwas Größerem. Damals hatte ich noch ein Fitnessstudio und meine Kunden waren von der Decke begeistert. Immer mehr Menschen fragten, ob ich auch für sie solche Babyprodukte nähen könnte. Aus diesen Anfragen entstand schließlich die Idee, mein eigenes kleines Label zu gründen: Buntje.

Heute, 13 Jahre später, nähe ich immer noch mit der gleichen Begeisterung wie damals. Über die Jahre sind viele weitere Produkte hinzugekommen – von Kuscheldecken und Namenskissen bis hin zu Windeltaschen und Schnuffeltüchern. Alles ist personalisiert und wird nur auf Bestellung angefertigt.

Ein Blick zurück – und vorne nach
Wenn ich an diese erste Krabbeldecke denke, bin ich ein bisschen stolz. Nicht, weil sie perfekt war, sondern weil sie der Anfang von etwas war, das ich liebe. Mit diesem Artikel möchte ich dich auf die Reise von Buntje mitnehmen und dir zeigen, dass hinter jedem meiner Produkte eine Geschichte steckt.

In den nächsten Blogartikeln werde ich dir mehr Einblicke in meine Arbeit geben – und wer weiß, vielleicht inspiriert dich das auch, deine eigenen kreativen Träume zu verfolgen.

Herzliche Grüße,

Jenny